
In enger Zusammenarbeit mit Stakeholdern, ExpertInnen, Fachkräften im Gesundheitswesen sowie Menschen mit gelebter Erfahrung haben wir in unseren vergangenen Workshops umfassende Konzepte zur Förderung der perinatalen psychischen Gesundheit erarbeitet. Diese Konzepte decken zentrale Bereiche wie Koordination, Früherkennung, mobile Dienste und Sensibilisierung ab.

Der Ansatz des Runden Tisches zum Thema “perinatale psychische Gesundheit” zielt darauf ab, eine koordinierte und nahtlose Versorgung für betroffene Familien sicherzustellen. Der Runde Tisch soll verschiedene AkteurInnen, wie Fachkräfte (z.B. Gynäkologen, Hebammen, Kinderärzte), psychosoziale Beratungsstellen, öffentliche Institutionen sowie Personen mit gelebter Erfahrung zusammenbringen. Der Prozess beginnt mit der Rekrutierung relevanter TeilnehmerInnen, wobei Fachkompetenz und Erfahrung im Bereich der perinatalen psychischen Gesundheit entscheidende Kriterien sind.

Um die Bedürfnisse und Erwartungen der potenziellen Teilnehmer*innen besser zu verstehen, werden Fokusgruppen oder Interviews durchgeführt. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse werden kurz- und langfristige Ziele definiert und eine klare Struktur des Runden Tisches festgelegt, die regelmäßige Treffen, transparente Kommunikationswege, Protokollführung und eine klare Agenda vor jedem Meeting beinhaltet.
Am Ende dieses Prozesses soll ein funktionsfähiger Runder Tisch stehen, der mit spezifischen, messbaren, erreichbaren, relevanten und zeitgebundenen (SMART) Zielen ausgestattet ist. Außerdem soll eine Kommunikationsplattform etabliert werden, die den Informationsaustausch zwischen den Beteiligten fördert. So soll langfristig eine verbesserte Versorgungskette für Familien mit perinatalen psychischen Gesundheitsproblemen in Tirol geschaffen und gleichzeitig sichergestellt werden, dass alle beteiligten AkteurInnen effektiv zusammenarbeiten können.
Erster Runder Tisch in Landeck
Am 16. Juni 2025 fand in der Stadtgemeinde Landeck erstmals der interdisziplinäre Runde Tisch zur psychischen Gesundheit rund um die Geburt unter dem Titel „Zwischen Hoffnung und Hilflosigkeit – eine Fallkonferenz“ statt.
Organisiert wurde die Veranstaltung gemeinsam von Gesund ins Leben (Frühe Hilfen Tirol) und unserem Forschungsprojekt.


Der Runde Tisch ist nicht als einmaliges Format gedacht, sondern als kontinuierlich wachsendes Netzwerk, das Erfahrungen, Expertise und Engagement zusammenführt. Ziel ist es, gemeinsam mit jedem Treffen konkrete Verbesserungen für betroffene Familien in Tirol zu erreichen. Der nächste Runde Tisch ist bereits in Planung – Infos zu Termin und Anmeldung folgen im nächsten Newsletter.