Eltern zu werden ist ein freudiger Moment im Leben, welcher allerdings auch Herausforderungen und unter Umständen psychische Probleme mit sich bringen kann.
Untersuchungen zeigen, dass etwa jede fünfte Mutter und jeder zehnte Vater während der Schwangerschaft und im ersten Lebensjahr ihres Babys an einer psychischen Erkrankung leidet. Die perinatale und kindliche psychische Gesundheit konzentriert sich auf die Förderung des emotionalen Wohlbefindens von Eltern und Säuglingen.
Der Beginn der Elternschaft bringt Veränderungen in Beziehungen, Rollen und Bindungsdynamiken mit sich. Gefühle der Einsamkeit und unzureichende soziale Unterstützung können zu depressiven Symptomen beitragen. Psychische Probleme der Eltern haben weitreichende Auswirkungen auf ihre Familien und Unterstützungssysteme. Leider kämpfen viele Eltern aufgrund von Stigmatisierung und eingeschränktem Zugang zu Dienstleistungen im Stillen.
Dieses Forschungsprojekt zielt darauf ab, diese Lücken zu schließen, indem es Bereiche mit Verbesserungspotenzial identifiziert, die Früherkennung verbessert und einen besseren Zugang zu Dienstleistungen ermöglicht.
Ein kollaboratives und multidisziplinäres Team wird sich mit der perinatalen psychischen Gesundheit befassen, unterstützende Angebote gestalten, gezielte Interventionen umsetzen und deren Wirksamkeit evaluieren. Letztendlich geht es darum, das allgemeine Wohlbefinden betroffener Familien in Tirol zu verbessern.